Der Medianlohn eines freischaffenden Musikers liegt  in der Schweiz bei 40’000 Franken. Mindestens die Hälfte der professionellen Kulturschaffenden lebt in prekären Verhältnissen – und dies nicht aus mangelndem Fleiss oder Talent, sondern systembedingt, weil rund die Hälfte der Einkommen über Honorare gerechnet wird. Wer bisher schon wenig verdiente, komme mit den Corona-Massnahmen noch einmal schlechter weg. Taggelder von einigen wenigen Franken für geringverdienende Selbständige sind keine Lösung. Zudem ist das Regelwerk aus EO, Soforthilfe und Ausfallentschädigungen bürokratisch und wirklichkeitsfremd, es berücksichtigt keine langfristigen Einkommensverluste und bietet keine Rechtssicherheit. Es braucht schnellere und praktikabele Lösungen.

Wir wird die neue Normalität in Konzerten wohl aussehen? Veranstalter und Musiker suchen Lösungen, um jetzt nach der Corona-Pandemie Konzerte zu ermöglichen. Die Sicherheitsvorschriften sind notwendig, aber auch einschränkend. Und dann ist da noch die brennende Frage: Wer kommt in Zukunft ins CORONA Konzert? Eine Umfrage unter unseren Freunden und Bekannten ergab ganz unterschiedliche Antworten. „Die einen haben eher Angst sich hinauszuwagen, andere sind schon ganz hungrig auf Konzerte.“ Kannst Du Dir vorstellen ein Konzert mit Hygieneregeln zu besuchen?

Unsere Musiker brauchen eine Perspektive und Unterstützung von den Verbänden und Vereinen, die ebenfalls im Bereich der Musikkultur tätig sind. Unterstützung von denen, die etwas bewegen können, von Vorständen und Führungskräften, von beruflich etablierten Kollegen, die eine Lobby haben und ein Netzwerk mit dessen Hilfe man sich einsetzen kann.

Frank und Patricia Mehlfeld haben aus diesem Grund die „Corona Pause“ genutzt und einen Solidaritätsfonds für Musiker*innen lanciert, mit dem schnelle und unbürokratische Hilfe zugesprochen werden soll.

Namhafte Muisker*innen unterstützen uns bei diesem Projekt aus Rapperswil, Zürich und aus anderen Zentren der Zentralschweiz.