Realistisch betrachtet sind Konzerte und Corona-Spielregeln noch lange nicht wirtschaftlich

Eine reine Online Gratiskultur, in der alles online kostenlos ist, das ist im Moment eine echte Gefahr für die Branche. Die Coronakrise und die damit einhergehenden Massnahmen treffen die Kulturbranche besonders hart. Konzerte wurden auf das kommende Jahr verschoben, oder endgültig abgesagt. Es gibt keine Planungssicherheit mehr. Durch die Corona bedingten Absagen von Veranstaltungen sind grosse Betätigungsfelder weggebrochen und was für die Musiker wahrscheinlich am Schwersten ist: Sie müssen auf das verzichten, wofür sie am Meisten brennen. Neue Hobbies können keine berufliche Leere ausglichen.

Vielen wird jetzt erst bewusst, wie sehr die Schweizer Musiklandschaft von freiberuflichen Musiker*innen und Ensembles getragen und gestaltet wird – und wie verletzlich sie ist. Gleichzeitig lebt ein Teil der Musiker*innen im Prekariat und damit nur knapp über dem Existenzminimum. Freie Ensembles dürfen mit Fördergeldern keine Rücklagen für Krisenzeiten bilden, man hangelt sich von einem Konzerteinsatz zum nächsten, der administrative Steuerungsaufwand wird immer höher, während die Fördersummen stagnieren.

Musiker*innen brauchen Ihre Hilfe!